Zusammenfassung
- Warum eine dedizierte IP verwenden?
- Ist eine dedizierte IP das Richtige für Sie?
- Wie man eine dedizierte IP mit Mailjet bekommt
- Wie man seine dedizierte IP aufwärmt
- Wie lange dauert das Aufwärmen einer IP?
In der Welt der E-Mails bietet Mailjet Ihnen zwei Optionen: gemeinsame IPs und dedizierte IPs. Wie die Namen schon andeuten, wird eine gemeinsame IP von mehreren Absendern verwendet, während eine dedizierte IP ausschließlich für Sie und Ihre E-Mails reserviert ist.
Warum eine dedizierte IP verwenden?
Mit einer dedizierten IP gehört Ihr Absender-Ruf vollständig Ihnen. Sie müssen sich keine Sorgen mehr über die Praktiken anderer Absender machen, die Ihre Zustellbarkeit beeinträchtigen könnten. Ihre Fähigkeit, den Posteingang zu erreichen, hängt direkt von Ihren eigenen Listenaufbaupraktiken, der Qualität Ihrer E-Mails und Ihren Zielstrategien ab.
Wenn Ihre dedizierte IP jedoch neu ist, hat sie keine Historie, was bedeutet, dass Internetdienstanbieter (ISPs) vorsichtig sein werden. Um Glaubwürdigkeit aufzubauen, müssen Sie Ihre IP ordnungsgemäß aufwärmen.
Ist eine dedizierte IP das Richtige für Sie?
Wir empfehlen dedizierte IPs für Kunden, die mehr als 100.000 E-Mails pro Monat versenden. Um ihre Effektivität zu maximieren, sollten Sie mindestens 3.000 E-Mails pro Tag senden. Wenn Ihr Versandvolumen niedriger, unregelmäßig oder gelegentlich ist, können unsere gemeinsamen IPs eine effizientere Wahl sein.
Wie man eine dedizierte IP mit Mailjet bekommt
Wenn Sie einen Premium 100.000 Plan oder höher haben und an der Nutzung einer dedizierten IP interessiert sind, müssen Sie sich an unser Support-Team wenden. Unsere Zustellbarkeits-Experten bewerten, ob eine dedizierte IP für Ihre Bedürfnisse geeignet ist. Wenn dies der Fall ist, erstellen sie einen auf Sie zugeschnittenen Aufwärmplan, der sicherstellt, dass Ihr E-Mail-Programm erfolgreich startet.
Möchten Sie mehr erfahren oder mit einer dedizierten IP beginnen? Kontaktieren Sie noch heute unser Support-Team.
Wie man seine dedizierte IP aufwärmt
1. Überprüfen Sie die Domain-Qualität
Bevor Sie mit dem Aufwärmen Ihrer IP beginnen, stellen Sie sicher, dass Ihre Domain einen guten Ruf hat. Hier sind die Schlüsselschritte:
- Domain-Ruf: Verwenden Sie Google Postmaster Tools, um den Ruf Ihrer Domain zu bewerten. Vermeiden Sie die Verwendung kürzlich erworbener Domains, da ISPs diese oft mit Spammern in Verbindung bringen.
- Aktive Website: Ihre Domain oder Subdomain sollte mit einer aktiven Website verbunden sein. Wenn Sie eine Subdomain verwenden, stellen Sie sicher, dass eine Weiterleitung eingerichtet ist.
- Authentifizieren Sie Ihre E-Mails: E-Mail-Authentifizierungsprotokolle wie SPF, DKIM und DMARC sind entscheidend, um die Legitimität Ihrer E-Mails zu beweisen und zu verhindern, dass sie als betrügerisch markiert werden.
2. Legen Sie Ihre Steigerungsrate für das Senden fest
Das Aufwärmen einer dedizierten IP erfordert eine stufenweise Erhöhung des Versandvolumens:
- Ausgangspunkt: Beginnen Sie damit, am ersten Tag etwa 300 E-Mails zu senden.
- Tägliche Erhöhung: Erhöhen Sie das Volumen um etwa 20 % pro Tag. Dieser Zeitplan kann je nach Ruf, Engagement und Listenhygiene variieren.
- Expertenrat: Wenn Sie das Volumen schneller steigern müssen, ziehen Sie die Beratung eines Technical Account Managers in Betracht, um einen individuellen Plan zu erstellen und Ihre Reputation nicht zu gefährden.
3. Halten Sie einen konsistenten Sendeplan ein
ISPs schätzen ein konsistentes Sendeverhalten:
- Täglicher Versand: Idealerweise sollten Sie jeden Tag E-Mails senden, um ein zuverlässiges Muster zu etablieren. Wenn Sie weniger häufig senden (z. B. dreimal pro Woche), kann es länger dauern, bis die ISPs Ihren Ruf bewerten.
4. Priorisieren Sie die Interaktion der Empfänger
Das Engagement ist ein wichtiger Indikator für ISPs bei der Bewertung des Absender-Rufs:
- Zielgruppe aktive Nutzer: Konzentrieren Sie sich während der Aufwärmphase auf den Versand an Ihre engagiertesten Nutzer, um niedrige Beschwerderaten aufrechtzuerhalten und den ISPs ein positives Engagement zu zeigen.
5. Bereinigen Sie Ihre Verteilerlisten regelmäßig
Listenhygiene ist während der Aufwärmphase der IP entscheidend, um die Zustellbarkeit zu erhalten:
- Entfernen Sie Bounces und Abmeldungen: Entfernen Sie nach jeder Kampagne temporäre und permanente Bounces sowie Empfänger, die Ihre E-Mails als Spam markieren.
- Verwalten Sie inaktive Kontakte: Ziehen Sie in Betracht, Empfänger zu entfernen, die nicht auf Ihre letzten fünf Kampagnen reagiert haben. Wiedereingliederungsversuche sollten bis nach Abschluss des Aufwärmens der IP warten.
- Vermeiden Sie ungültige Kontakte: Korrigieren Sie Tippfehler in E-Mail-Adressen und vermeiden Sie den Versand an generische Adressen wie "info@company.com".
Für detaillierte Anleitungen zur Pflege Ihrer Listen konsultieren Sie unseren Leitfaden.
6. Optimieren Sie den Inhalt Ihrer E-Mails
Der Inhalt Ihrer E-Mails beeinflusst ebenfalls die Zustellbarkeit:
- Text/Bild-Verhältnis: Halten Sie ein ausgewogenes Text-zu-Bild-Verhältnis (etwa 70 % Text und 30 % Bild), um nicht wie Spam auszusehen.
- Vermeiden Sie Spam-Trigger: Minimieren Sie die Verwendung von verdächtigen Wörtern (z. B. "Kostenlos", "Dringend") und Sonderzeichen (z. B. "!!!").
- Codierung: Verwenden Sie die Codierung "quoted-printable", um nicht von Spam-Filtern markiert zu werden.
Für weitere Tipps zur Inhaltsoptimierung besuchen Sie unseren Blog darüber, wie Sie den Spam-Ordner vermeiden.
7. Überwachen Sie regelmäßig Ihren Ruf
Verfolgen Sie den Ruf Ihrer IP und die Leistung Ihrer Kampagnen während der Aufwärmphase:
- Google Postmaster Tools: Überwachen Sie regelmäßig Ihren Absender-Ruf.
- Verfolgen Sie das Engagement: Überwachen Sie Öffnungsraten, Klickraten und Beschwerden, um Ihre Aufwärmstrategie bei Bedarf anzupassen.
Wie lange dauert das Aufwärmen einer IP?
Die Dauer des Aufwärmens einer IP liegt in der Regel zwischen zwei und sechs Wochen, je nach Faktoren wie:
- Richtlinien der E-Mail-Anbieter: Verschiedene E-Mail-Anbieter können unterschiedliche Bewertungskriterien haben.
- Versandvolumen und Häufigkeit: Höhere Versandvolumen und häufigere Sendungen können eine längere Aufwärmphase erfordern.
Ein erfolgreicher Aufwärmprozess erfordert Geduld und Konsistenz, um einen positiven Ruf bei den ISPs aufzubauen.